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Berufliche Rehabilitation Meran

Dienstleistungen zur beruflichen Rehabilitation „Handswork“ in Meran

Die 2001 in Tscherms eingerichtete und 2019 nach Meran verlegte handwerklich orientierte Werkstätte „Handswork“ ist ein Partnerbetrieb des Vereins Hands. Ihr Ziel ist es, Menschen mit Abhängigkeitsproblemen die Möglichkeit zu bieten, sich wieder in die Arbeitswelt einzugliedern. Die Werkstätte begann 2001 mit der Restaurierung von Möbeln und konnte ihre Aktivität in den 22 Jahren ihres Bestehens auch auf andere Bereiche ausdehnen.

Heute verfügt die Werkstätte über mehrere Arbeitsbereiche, die einerseits auf der Grundlage der spezifischen Fähigkeiten der Betreuten eingerichtet wurden, andererseits auf die Herstellung von absatzfähigen Produkten ausgerichtet sind. Bei der Ausübung der verschiedenen Tätigkeiten haben die betreuten Personen die Möglichkeit, unterschiedliche Fähigkeiten zu entwickeln, wie unter anderem die Feinmotorik und Präzision beim Malen, ihre Ausdauer und das Augenmaß beim Schleifen, aber auch ihr technisches Geschick und eine gewisse Vorsicht im Umgang mit Werkzeugmaschinen.

In der Gebrauchtmöbel-Abteilung ist die Arbeit zwar körperlich anstrengender, aber bei den notwendigen Reinigungsarbeiten können die Menschen auch ihren Sinn für Ordnung, Sauberkeit und Pünktlichkeit verfeinern. Zudem fördert die gemeinsame Arbeit die gesellschaftlichen Kontakte, weshalb die Betreuten auch in der Verkaufsabteilung des Secondhand-Möbelgeschäfts und an den Verkaufsständen arbeiten.

Ein schönes, buntes Haus!

Farbenfrohe Möbel für ein modernes Zuhause – ein schönes Beispiel für Stil und Eleganz.

Die Meraner Trainings-Werkstätte Handswork hat sich als wahrhafte Ideenschmiede für die Wohnraumgestaltung erwiesen. Hier werden nicht nur alte, restaurierte Möbel oder Einrichtungsgegenstände aus Holz angeboten, sondern auch moderne Möbel mit einem wirklich fesselnden Stil.

Ein Beispiel dafür ist dieses farbenfrohe, extrem vielseitig verwendbare Möbelstück mit Schubladen und Türen in verschiedenen Farben und einem großen Rauchglas-Einlegeboden. Ein wahrer Allrounder, der ins Kinderzimmer, aber auch in die Küche oder aber ins Bad passt und jeden Raum mit Farbe und Fröhlichkeit erfüllt. Der Stil und die Eleganz dieses Stücks sind in einem schönen, modernen Haus keineswegs fehl am Platz.

Eines ist gewiss, Werkstätte ist ein treffender Name. Nicht nur, weil die betreuten Personen an der Herstellung von Möbeln, Haushaltsgegenständen und Teppichen arbeiten, sondern auch und vor allem, weil diese Einrichtungen wahrhafte Werkstätten des Lebens sind.

Das Hauptziel der Trainings-Werkstätten ist es, die betreuten Personen auf einen Weg zu begleiten, der ihnen wieder in den Arbeitsalltag hilft. In der Praxis bedeutet dies, dass wir versuchen, abstinente Menschen, die nicht in der Lage sind, selbstständig eine Wiedereingliederung in den normalen oder geschützten Arbeitsmarkt zu bewältigen, angemessener zu unterstützen.

Bei den Projekten der Meraner Werkstätte werden die Arbeits-, Bildungs- und Beschäftigungsaktivitäten jeweils an die Fähigkeiten der einzelnen Person angepasst, um gezielt deren psychische und physische Fähigkeiten zu fördern.

In der Werkstätte finden die betreuten Personen besondere Genugtuung. Hier wird ihre Tätigkeit und ihr Einsatz unmittelbar mit den vielen schönen Objekten belohnt, die sie selbst herstellen. Meran wird immer besser, nicht wahr?

Trainings-Werkstätte Handswork

Angesichts des gesellschaftlichen Wandels ist der Dienst für berufliche Rehabilitation bestrebt, die Arbeitsprogramme anzupassen und, wenn möglich, auch Personen aus anderen Kategorien aufzunehmen. In den vergangenen 20 Jahren hat die Trainings-Werkstätte HANDSWORK ihre Aktivitäten stets erweitert und sich den Bedürfnissen des Marktes angepasst.

Heute zählt die Werkstätte verschiedene Arbeitsbereiche (Restaurierung von gespendeten Möbeln, kreatives Arbeiten, Reinigungsdienste, Rezeption, Verkaufsschulung), die darauf abzielen, die spezifischen Fähigkeiten der betreuten Personen zu fördern, diese auszubilden und absatzfähige Produkte herzustellen. Im Rahmen der diversen Tätigkeiten, die für die Herstellung unserer Produkte erforderlich sind, können verschiedene Fertigkeiten geschult werden, wie beispielsweise die Feinmotorik und Präzision beim Lackieren, die Ausdauer und der Sinn für Proportionen beim Schleifen, das Erlernen von technischen Fähigkeiten im Umgang mit Maschinen und Werkzeugen, die Verwendung von Reinigungsmitteln und professionellen Hilfsmitteln.

Im Bereich Holz lernen die betreuten Personen die Holzvorbereitung und Serienproduktion, die Restaurierung der Möbel sowie den Umgang mit Werkzeugen, Materialien und Werkzeugmaschinen.

Im Kreativbereich lernen sie, sowohl Serien- als auch Einzelprodukte sauber und präzise herzustellen.

Im Reinigungssektor lernen sie hingegen, professionell zu reinigen. Die Personen erlernen das Arbeiten nach einem vorgegebenen Schema und den Umgang mit professionellen Materialien.

Abwechselnd übernehmen sie aber auch die tägliche Reinigung der Toiletten und verfeinern somit ihren Sinn für Ordnung und Sauberkeit.

An der Rezeption erlernen die Betreuten einfache Bürotätigkeiten, wie das Kopieren von Dokumenten, den höflichen Umgang mit Kunden und werden in den Verkauf unserer Produkte einbezogen.

Diejenigen, denen es gelingt, sich an die Regeln der Arbeitswelt zu halten, haben die Möglichkeit, ein Verkaufstraining im Social Shop im Zentrum von Meran zu absolvieren (ein gemeinsames Projekt des Jugenddienstes, des Vereins Hands und der Dienste zur Arbeitsbeschäftigung und Arbeitsrehabilitation der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt). Dort können sie ein innerbetriebliches Berufspraktikum absolvieren und auch an den verschiedenen Märkten teilnehmen.